Vladimir Tarasov

Vladimir Tarasov
In Archangelsk geboren. Seit 1968 wohnhaft in Vilnius.

Mehrjährige Zusammenarbeit mit dem Litauischen Symphonieorchester sowie Symphonie,- Kammer- und Jazzorchestern in Litauen, Europa und den Vereinigten Staaten.

Seit 1971 Mitglied des bekannten zeitgenössischen Jazztrio - Ganelino trio - (Viaceslav Ganelin, Vladimir Tarasov, Vladimir Cekasin).

Komponiert Percussionmusik und präsentiert oft Soloprogramme. Zehn solche Kompositionen erschienen auf Schallplatte und CD.

Seit 1990 Mitglied im Litauischen Komponistenverband.

Seit 1991 arbeitet er im Bereich visueller Künste. Tarasov macht Einzelausstellungen und nimmt auch an Sammelausstellungen teil (u.a. mit dem Maler Ilja Kabakov 1991 in der Kunsthalle Düsseldorf, 1993 auf der La Biennale de Venizia in Venedig, 1993 im Museum für Zeitgenössische Kunst in Chicago, 1995 im Centre Georges Pompidou in Paris, 1998 im Leopold Hoesch Museum in Düren, 2000 in Galeries nationales du Grand Palais in Paris, 2002 im Zentrum für Zeitgenössische Kunst DOM in Moskau).

Einige seiner Arbeiten wurden im Zentrum für Zeitgenössische Kunst in Vilnius ausgestellt. Tarasov hat eine Lichtinstallation unter dem Namen "Weihnachtskranz" in sieben Vilniusser katholischen und russisch-orthodoxen Kirchen angebracht.

1997 hat er eine Windorgel - "Glöckchen für den Hl. Kazimir" - geschaffen und der Kirche des Hl. Kazimir in Vilnius geschenkt. Diese Windorgel kann man im Vorbeilaufen an der Kirche sehen.

Vladimir Tarasov komponiert Musik für Orchester, Film und Theater (u.a. 1995 im Staatstheater Stuttgart, 1995 im Majestic Theatre at the Brooklin Academie of Music in New York, 1998 im Josef Nadj Centre Choreographique National Orleane in Orleans)

1999-2002 Leiter des Russischen Theaters Litauen

1999 inszenierte er "Und trank unverzüglich aus..." nach dem Poem von V. Jerofejev "Moskau-Petuschki" im Russischen Theater Vilnius.

Vladimir Tarasov hat im Podewvil Kunstzentrum Berlin, an der Bremener Musikakademie, an dem Institut für Visuelle Kunst in Orlean, Frankreich, sowie an den Kunstakademieen in Düsseldorf und in Vilnius unterrichtet.
1993 bis 1994 hatte er ein Stipendium der Akademie Schloss Solitude in Stuttgart, 1998 ein Stipendium des Civitella Ranieri Center in Italien.

Tarasov veröffentlichte ein autobiographisches Buch mit dem Titel "Trio" (die Geschichte des Ganelin-Trios, Verlag "Baltos lankos", 1998).


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