Sergey Kuryokhin,

einer der kreativsten Musiker und Komponisten Rußlands, starb letztes Jahr (1996) viel zu früh. Er wird nicht vergessen werden. Seine 'Popular Mechanics' zeigten uns im Westen zum ersten Mal die ganz besondere, multi-stilistische und abenteuerliche Performance-Kunst Rußlands. Konzerte, Festivals (so das "Kuryokhin Memorial Festival" in New York, Januar 97) und Tourneeen ( so z.B. die Without Kuryokhin-Tour mit Keshavan Maslak und Otomo Yomishide) fanden statt, um an ihn zu erinnern. Im Juni wird es ein Gedächtnis-Konzert in St. Petersburg geben, ausgerichtet von seinen Freunden.

Vor 6 oder 7 Jahren hatte ich die Gelegenheit, eine der wenigen Vorstellungen von Popular Mekhanika, seines Performance - Ensembles, mitzuerleben. Das war schon ein 'Kultur-Schock', denn diese Stilmixtur war uns im Westen doch völlig fremd.

Ich bin nicht kompetent genug, um ihm hier mit kurzen Worten gerecht zu werden, aber ich möchte gerne seine zwei letzten Arbeiten vorstellen, die erst vor Kurzem auf Nick Dmitriev's Label LongArms herausgekommen sind. Hören Sie ihm zu:

• Just Opera
• Vyacheslav Guyvoronski FOR Sergey Kuryokhin
• Insect Culture, neu aufgelegt von SoLydRecords
• 2 for tea: Sergey Kuryokhin and David Moss
• Kenny Millions (Keshavan Maslak) and Otomo Yoshihide: Without Kuryokhin
• Orion Cup: different artists, with Sergey Kuryokhin

Auf Jazzpages.com hat Hans Kumpf seine Erinnerungen an SK veröffentlicht:
"Enfant terrible" und Superstar. Lesenswert!

Ein altes Foto aus Ekaterinburg, das SK zusammen mit Freunden zeigt: Sergey Kuryokhin, Sergey Letov, der Ekaterinburger Musikjournalist Genadij Sakharov und unser Freund Dimidov, ein großer Jazzenthusiast

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