St. Petersburg Duo | |
Vjacheslav Gaivoronski
wurde 1949 in Moskau geboren. Mit 14 kam er in Kontakt zur Musik. 1965
begann er am Leningrader Konservatorium zu studieren und wurde Mitglied
verschiedener Bands, u.a. mit Anatoly Vapirov und gründete sein erstes
Trio.
Nach dem Abschluß 1970 bekam er eine Anstellung am Theater für
Musikalische Komödien in Kemerovo, Westsibirien. Er spielte aber weiterhin
Jazz und trat auch auf Festivals auf, absolvierte überraschenderweise aber
auch noch ein Medizinstudium.
Unmittelbar nach diesem Abschluß kehrte er nach Leningrad zurück,
arbeitete in einem Krankenhaus und gründete 1978 ein neues Duo: mit dem
Contrabassisten Vladimir Volkow, (damals erst 18 Jahre), der gerade erst den
Jazz entdeckte. 10 Jahre lang bildeten sie das Leningrad Duo, das in
der damaligen Sowjetunion sehr rasch große Anerkennung fand. Trotzdem
konnten sie erst 1988 ihre erste Platte veröffentlichen und erst 1989 das
erste Mal im Ausland auftreten.
Vladimir Volkow
geboren 1960, ist einer der wichtigsten Bassisten aus Rusßland. Er
spielt in Jazz-Formationen und Symphonie-Orchestern. Neben dem Jazz spielt er
alte Musik, hier ist sein Instrument die Viola da Gamba. Er trat auf vielen
Festivals (u.a. Vilnius, JazzJamboree Warschau, Europa Festival Jazz Noci, in Münster
und Zürich) auf. Konzerte in Rußland, Polen, Deutschland, Schweiz,
Italien und USA. Schallplattenveröffentlichungen bei Melodya und Leo
Records.
Ihre Musik beeindruckt Sie nicht durch ihre Neuheit oder
Erfindungsreichtum, ihre Auftritte bestehen nicht aus den Verstand wegblasenden
Solo-Passagen, ihren Auftritt könnte man sogar als langweilig bezeichnen:
Keine Shows, keine Gimmicks, keine Elektronik. Nur wenige Musiker kümmern
sich so wenig um Mode und so wenig um Erfolg. Vielleichtwar deshalb ihr Weg zur
Anerkennung so lang und schwierig. Ihre Musik ist Musik über Musik. Eine
fast postmoderne, eklektische Haltung. Aber während Chekasin und Breuker,
Zorn und Kuryokhin mit tausenden verschiedenen Stilen spielen, dabei selbst viel
Spaß haben und das Publikum ihre wildesten Phantasien genießen
lassen, öffnen sich Volkow und Gaiworonski dem Göttlichen in der
Musik, der spirituellen Perfektion, der Idee des Ewigen und Göttlichen in
der Kunst... All ihre Reflektionen über die Verschiedenheit der
musikalischen Welten - der Größe Bachs, ... oder Coltranes ... oder
der russischen Folklore - alle sind geschaffen mit einem absoluten Minimum an ästhetischen
Mitteln. Zwei monophone Instrumente.
Alexander Khan, 1989, in: DOCUMENT, Leo Record
Plattenveröffentlichungen:
Yankee Doodle, V.Gayvoronski /Trompete und V. Volkow / Solyd Records 1994, SLR 0022 (Russia) |
|
Kings Cabbages, Moscow Composers Orchestra, Conducted by Vladimir
Miller. Leo Records Laboratory, 1994, LEO LAB 005 (Great Britain) |
|
Life at City Garden, Moscow Composers Orchestra and Sainkho, directed by
Vladimir Miller. CD 95027, U-Sound 1995 (Russia) |
|
Informationen und Buchung über Nikolai Dmitriev, oder per E-Mail